Donnerstag, 14. Januar 2016

Mein Kinderwagen...

...ist eigentlich eine Jacke.

Nachdem sich die Nachricht über die bald zu uns stoßenden Zwillinge gesetzt hatte, begannen die Fragen in meinem Kopf...zieht man die gleich an (nee)? In welchem Zimmer sollen sie wohnen (hinten links)? Reicht eine Babybadewanne (ja)? Und wie tranportiert man sie denn???

Für mich tatsächlich ein Problem, da ich meinen Sohn (jetzt 3) ausschließlich getragen habe...sehr zur Bestürzung der Oma, da sie ja nie Kinderwagen schieben konnte. Doch Zwillinge tragen? Geht denn das? Und falls ja, wie denn?
Nun...Zwillinge tragen funktioniert...da sie aber eben noch sehr klein sind, und wenn ihnen der Wind ins Gesicht pfeift die Luft anhalten, kommt beide draußen tragen (noch) nicht in Frage. Daher sind wir so vorerst nur Zuhause unterwegs.


 Allerdings gibt es ja immer noch den kleinen Mann, der zwar sehr gut zu Fuß unterwegs ist, aber hin und wieder auch noch ne Laufpause braucht. Also habe ich mir einen Zwillingswagen gekauft, in dem auch mein Großer bequem sitzen kann...ein Baby liegt neben ihm in der Kinderwagentasche und eins trage ich im Tuch...hier wird natürlich abgewechselt, damit keiner zu kurz kommt...Da mein Sohn im Mai geboren ist, konnten wir schön über den Sommer und Herbst tragen und brauchten keine besondere Kleidung. Als es dann kalt wurde, habe ich ein Tragecover genäht.

Nun sind die Minis derzeit aber noch sehr mini und brauchen Körperwärme...unter die normale Jacke passen sie leider  nicht mehr. Also habe ich im Netz nach Tragejacken gesucht, doch nichts gefunden, was mir zugesagt hat. Design, Stoff und Preis haben sich da für mich nicht stimmig angefühlt...ich wollte 1 Jacke. Nicht zwei Pullis drunter ziehen müssen, damit ich nicht friere. Und ich wollte die Jacke auch später noch als normale Jacke nutzen können.

Bei Schnabelina gibt es eine tolle Anleitung für einen Tajo, ein Tragecover, das man in die eigene Jacke zippen kann. Da ich aber auch keine richtig warme Winterjacke besitze stand fest: selbst ist die Frau!



Die Stoffe habe ich alle im leipziger Strickcafe gekauft

Die Reißverschlüsse habe ich über jajaso bestellt.
 Nach langer Suche im Netz und vielen Stunden in Stoffläden entschied ich mich schließlich für Softshell als Außen- und Baumwollplüsch als Futterstoff! Der Schnitt ist eigentlich ein Raglanpulli, erweitert um die Kapuze. Beim Trageeinsatz habe ich mich grob an Schnabelinas Tajoanleitung gehalten. Mittlerweile ist die Jacke täglich im Einsatz, es ist noch viel Platz, damit die Minis zu Maxis heranwachsen können und ich brauche, auch bei Minusgraden nur diese eine Jacke!!! Wenn beide im Wagen liegen zippe ich den Einsatz raus und habe eine normale Jacke! Super Sache...hat ewig gedauert, mich viele Nerven gekostet aber ich bin sehr zufrieden.

Und weil das mal was für mich ist, wird bei mir heute zum allerersten Mal geRUMSt!!!


Liebe Grüße

Julia

2 Kommentare:

  1. Wow! Wie cool!!! Gefällt mir sehr gut! Ließ sich der Softshell gut verarbeiten?
    Liebe Grüße :)

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    1. Hallo Yva,
      ich war auch gespannt ob`s schwierig wird! Doch es war überhaupt kein Problem. Im Grunde ähnlich wie nicht-dehnbarer Sweat. Und das Ergebnis finde ich, auch bei der Hose, sehr edel!

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